Grundidee: Wiener Kreis
Der Wiener Kreis war eine Gruppe von Philosoph:innen und Wissenschaftler:innen, die hauptsächlich in den 1920er und 1930er Jahren in Wien tätig waren. Sie spielten eine Schlüsselrolle in der Entwicklung des logischen Positivismus und des wissenschaftlichen Empirismus. Der Kreis, der ursprünglich von Moritz Schlick gegründet wurde, nachdem er 1922 eine Professur an der Universität Wien angetreten hatte, setzte sich aus einer Reihe prominenter Mitglieder zusammen, darunter Rudolf Carnap, Otto Neurath und Carl Hempel. Sie verfolgten eine strenge Analyse der Sprache und lehnten Metaphysik und Theologie ab, da sie diese Bereiche für wissenschaftlich nicht nachprüfbar hielten. Der Wiener Kreis hatte erheblichen Einfluss auf die Philosophie des 20. Jahrhunderts und legte den Grundstein für den analytischen Ansatz in vielen Bereichen des philosophischen Denkens.
Idee eines “Kreises”, inspiriert von dem Konzept des Wiener Kreises, bezieht sich auf eine intellektuelle oder akademische Gruppe, die sich regelmäßig trifft, um Ideen und Theorien zu diskutieren und zu entwickeln. Diese Gruppen, wie etwa die CTS//circles, bestehen aus Mitgliedern mit unterschiedlichen Hintergründen und Fachgebieten, die jedoch eine gemeinsame wissenschaftliche Ausrichtung in einem interdisziplinären Rahmen teilen. In diesen Kreisen finden regelmäßige Treffen, Diskussionen und kritische Analysen von Studien, technologischen Entwicklungen und weiteren Ideen statt, was zur gemeinsamen Entwicklung neuer Theorien, Methoden oder Reflexionen führt. Dabei können die Mitglieder sich gegenseitig kritisieren, inspirieren und herausfordern, was zu bedeutenden Fortschritten in ihrem jeweiligen Fachgebiet führen kann. Der Wiener Kreis ist ein klassisches Beispiel für eine solche Gruppe, dessen strenger Ansatz zur Analyse und Ablehnung der Metaphysik weitreichende Auswirkungen auf die Philosophie und Wissenschaft hatte und als Inspirationsquelle für die Organisation der CTS//circles dient.
Innerhalb des umfassenden Netzwerks von CTS existieren “Circles”, eigenständige Einheiten, die sich um spezifische Themen organisieren und sich selbst leiten. Jeder
CTS//circle,
unabhängig von seinem spezifischen Themenschwerpunkt, unterhält eine enge Verbindung zum
CTS//headquarter
das CTS - Center for Technology & Society
,
insbesondere durch eine leitende Person, die aus den CTS//sitespartizipierende Hochschulen (siehe Wir sind) kommt und für den regelmäßigen Informationsaustausch verantwortlich ist.
Ein Circle setzt sich jedoch nicht nur aus seiner leitenden Person zusammen. Er umfasst auch eine Reihe von Mitarbeiter:innen, die ebenfalls von den
CTS//sites
partizipierende Hochschulen (siehe Wir sind)
stammen, sowie zusätzliche Unterstützer:innen. Dieses diversifizierte Team arbeitet gemeinsam an den Zielen und Projekten des jeweiligen Circles.
Die Circles profitieren von einer starken Unterstützung durch das
CTS//headquarter
das CTS - Center for Technology & Society
.
Als Service Center bietet das Headquarter eine wesentliche organisatorische und finanzielle Stütze, wodurch die Circles in ihrer Arbeit effizient und effektiv agieren können.
Darüber hinaus haben die Leiter:innen aller Circles eine besondere Rolle innerhalb des gesamten CTS-Systems. Sie bilden ein gemeinsames Board, das wesentlich zur inhaltlichen Weiterentwicklung des gesamten CTS beiträgt. In dieser Funktion sind sie maßgeblich an der Festlegung der inhaltlichen Schwerpunkte des CTS beteiligt und tragen somit aktiv zur Gestaltung und Ausrichtung der gesamten Organisation bei.